Liebster Award

Hallo in die Runde,

ich wurde gleich 2-fach für den Liebster Award nominiert – einmal von Marc Weiherhof und einmal von Kaye Alden. Vielen Dank an euch beide, dass ihr an mich gedacht und mich zu dieser Aktion eingeladen habt.

Interessanterweise hat sich Marc komplett auf Fragen zu meinem Leseverhalten beschränkt, während Kaye mir Fragen zum Schreiben stellte. Daher habe ich auch kein Problem damit, beide Fragenkataloge zu beantworten – die ersten 11 Fragen beziehen sich wohl auf meinen Rezensionsblog „Like a Dream“, die anderen 11 auf meine Autorentätigkeit (siehe „Regenbogentraum“).

Was ist der “Liebster-Award”?

Es geht darum, elf Fragen des Nominierers zu beantworten und im Gegenzug dafür weitere Blogger zu nominieren und ihnen ebenfalls elf Fragen zu stellen. Das Ganze dient dem Networking und dem Kennenlernen neuer Seiten, Blogs und vielleicht sogar Freunden. :)

Die Spielregeln

• Bedanke dich bei dem Autor/Blogger, der dich nominiert hat, und verlinke seine Website/seinen Blog.
• Verwende das Awardbild.
• Beantworte die 11 Fragen, die man dir gestellt hat.
• Formuliere im Anschluss daran 11 neue Fragen.
• Nominiere bis zu 11 weitere Autoren/Blogs und bitte darum, deine Fragen zu beantworten.
• Informiere die Nominierten natürlich über ihr Glück.

Unten findest du meine Antworten auf die mir gestellten elf Fragen, darunter folgend meine elf Fragen an “meine” Nominierten.

Hier die Fragen von Marc:

1. Taschenbuch vs. E-Book. Welches Format liest du am liebsten?
Das ist bei mir unterdessen ausgeglichen. Natürlich mag ich schön aufgemachte, gedruckte Bücher – gerade im Kinderbuch Bereich, aber ich habe auch die Vorteile der eBooks erkannt. Man hat eine große Bibliothek dabei, kann überall darauf zugreifen und 800 Seiten Wälzer liegen nicht wie ein Bleigewicht in der Hand.

Dennoch liebe ich Taschenbücher oder Hardcover. Gerade Bücher, die mich als eBook überzeugt haben, hole ich mir gerne noch für’s Regal.

2. Welches Buch hast du nie zu Ende gelesen?
Nachdem ich „Twilight“ auf Biegen und Brechen beendet habe, habe ich gelernt Romane abzubrechen, wenn sie mir nicht zusagen. Normalerweise breche ich selten Romane ab – in den letzten Jahren waren das die Bücher „Drachenkralle“ von Janika Hoffmann (ich kam einfach nicht in die Geschichte) und „Kuss der Wölfin“ von Katja Piel (irgendwann war das Sex-Level bei mir überschritten).

3. Welches ist dein Lieblingsbuch? Warum?
Da muss ich zwei nennen – „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak, weil das Buch einfach wundervoll geschrieben ist, unheimlich zu Herz geht und mich über alle Maßen beeindruckt und inspiriert hat. Und natürlich „Adrian Mayfield“ von Floortje Zwigtman, das mir nach dem „Twilight“-Desaster den Spaß am Lesen zurückgab. Die Autorin hat einen tollen Stil, lebendig und mitreißend. Sie erweckt Oscar Wilde zum Leben, ebenso das 19. Jahrhundert.

4. In welchem Genre tummelst du dich am meisten?
Beim Lesen bin ich zumeist im LGBT-Genre unterwegs, davon zu gut 80% im Gay Bereich. Ansonsten lese ich sehr gerne Kinder- und Jugendbücher, Fantasyromane und ungewöhnliche Dinge, die ich auf die Schnelle nicht beantworten kann. Mich muss der Klappentext ansprechen, dann bin ich auch in anderen Genre unterwegs.

5. Wie wichtig ist dir das Buchcover?
Sagen wir, sie beeinflussen durchaus meine Kaufentscheidung. Normalerweise müssen sie jetzt nicht unbedingt aufwendig und wahnsinnig kreativ sein, doch halbwegs ansprechend und gut gestaltet sollten sie schon sein. Ansonsten muss mich natürlich auch der Klappentext ansprechen, aber den schaut man sich zumeist nur an, wenn einem auch das Cover zusagt.

Ein Beispiel für ein Cover, das mich ziemlich begeistert hat und zum Buchkauf führte ist „Nightmares – Schrecken der Nacht“ von Jason Segel. Das Cover ist total klasse für ein Kinderbuch.

6. Was ist deine Meinung zu Kurzgeschichten?
Ich gebe zu, sie sind zu 90% nicht meine Welt. Ich lese hin und wieder Anthologien, aber am liebsten sind mir doch längere Geschichten, sprich Novellen oder ganze Romane. Für Zwischendurch okay, aber insgesamt bin ich nicht so der Fan von Kurzgeschichten. Das ist wahrscheinlich der Grund, weswegen ich keine schreiben kann.

7. Wer ist deine Lieblingsautorin? Dein Lieblingsautor?
Das überschneidet sich jetzt ziemlich mit meinen Lieblingsbüchern:
Markus Zusak für seine atemberaubende, kraftvolle Sprache
Floortje Zwigtman, für ihren lebendigen und mitreißenden Stil
Cecil Dewi, eine der wenigen Autoren im Gay Bereich, die es schafft erotisch zu schreiben, ohne jemals banal und platt daher zu kommen
Tanja Meurer, für ihre komplexen Geschichten, Welten und Ideen – ihre Kreativität hätte ich gerne.
Herman Hesse – muss ich dazu noch was sagen? Dieses Sprachgefühl, diese Tiefgründigkeit!

8. Bücher vs. Filme. Wer gewinnt bei dir?
Bücher!
Okay, ich gebe zu ich liebe auch Filme – es gibt einige Geschichten, die funktionieren nicht als Buch, sondern können nur auf der Leinwand richtig wirken. Dennoch mag ich doch lieber Bücher, ganz besonders wenn ich sie mit aktuellen Filmen vergleiche. Unterdessen gibt es kaum noch neue Filme, die mich wirklich reizen – leider.

9. Wie machst du im Netz auf dich aufmerksam (Werbung, Twitter, u.a.)?
Für meinen Rezensionsblog, oder? Ich nutze Facebook, habe auf Comicforum.de ein separates Forum, wenngleich ich da inzwischen eher selten online bin. Ansonsten – hm, gar nicht mal so sehr. Ich veranstalte hin und wieder Aktionen (Special Week) oder ich nehme an Onlineaktionen teil (Blogtouren, Blogger schenken Lesefreude etc.)

10. Spannung vs. Emotionen. Was ist dir wichtiger bei einem guten Buch?
Die Mischung macht’s! Es sollte beides vorhanden sein. Ich liebe Action und Spannung, mag aber auch das Knistern zwischen zwei Figuren, insofern ich das ganze nachvollziehen kann. Die Charaktere müssen glaubhaft daher kommen, ich muss mit ihnen mitfühlen können. Dennoch sollte in einem guten Buch nicht zu stark auf Liebe und Erotik eingegangen werden – und genau das ist der Grund, weswegen ich selten etwas mit romantischen Romanen anfangen kann. Leider gibt es viele  Bücher, wo die Handlung und Spannung schnell in den Hintergrund tritt, weil Figur A mit Figur B zusammen ist bzw. kommen soll. Ich will eine Geschichte lesen, in der es nicht nur darum geht, wie Mann/Frau seine(n) Partner(in) ins Bett bekommt. Das langweilt mich.

Daher lege ich Wert auf Geschichten, in dem die Handlung im Vordergrund steht und die Liebesgeschichte nur ein Nebenplot ist.

11. Muss ein Buch perfekt lektoriert sein, um dich zu überzeugen?
Was ist in diesem Zusammenhang schon perfekt? Perfekt muss es nicht sein, aber es sollte doch weitestgehend ordentlich daherkommen. Als Leser habe ich einen gewissen Anspruch an gute Literatur (da ich dafür ja auch Geld bezahle) und dazu gehört eben auch, dass ich nicht auf jeder Seite mit Rechtschreibfehlern konfrontiert werde oder gravierende grammatikalische Fehler enthalten sind. Ein paar Fehlerchen schleichen sich immer ein – das ist nur menschlich und dagegen sage ich nichts, aber wenn es den Lesefluss permanent stört und man auf einer Seite 5 Fehler und mehr findet, macht das keinen Spaß mehr.

Und die Fragen von Kaye:

1.) Unterscheidet sich dein Lieblingsgenre beim Schreiben und Lesen oder ist es identisch?
Teilweise gibt es Unterschiede, teils bewege ich mich da im Einklang. Ich lese wahnsinnig viel Gay Literatur, schreibe in dem Genre aber kaum etwas. Das wird sich in Zukunft zwar ändern, da ich die schwule Krimi-Novelle „Rotten Games“ herausbringen möchte und mich auch weiterhin in Tanja Meurers „9 mm“-Universum tummeln will, aber mein Hauptgenre als Autor ist die Kinder- und Jugendliteratur. Auch da lese ich viele Romane – zumeist fantastische Bücher, da ich Fantasy nach wie vor liebe, aber es reicht nicht an meinen Lesekonsum im LGBT Genre heran.

2.) Was fasziniert dich an dem Genre, in dem du am liebsten schreibst, am meisten?
Uff – das ist jetzt echt schwer zu beantworten. Ich beziehe die Frage mal auf Fantasy, da sich die meisten meiner Geschichten ja in diesem Bereich ansiedeln lassen. Ich mag es einfach mir Dinge auszudenken. Ganz egal ob es sich hierbei um andere Welten und andere Rassen, oder ich einige fantastische Komponente in die Realität packen kann – ich bewege mich gerne abseits des Alltags und der Realität. Da kann ich am meisten spinnen und mir Dinge ausdenken, denn den Alltag habe ich rund um die Uhr um mich – ich entfliehe dem ganze gerne.

3.) Ich gehe frech davon aus, dass du einen eBookReader hast. Welche Bücherart liest du darauf und für welche würdest du nie vom Papierbuch abweichen?
Ich habe in der Tat einen eReader und möchte ihn gar nicht mehr missen. Dort lese ich zumeist die LGBT Romane, die ich rezensiere – Gay Romance Bücher, die ich zur Verfügung gestellt bekomme. Das ist auch in der Bahn angenehmer, da ich durchaus schon aufgrund eines Buchcovers angesprochen wurde 😉

Wo ich nie von Papierbuch abweichen würde sind hübsch aufgemachte Kinderbücher. Ich liebe Hardcover, Illustrationen und Gimmicks im Text. Gute Beispiele hierfür sind „Darkmouth – Der Legendenjäger“, „Nightmares – Schrecken der Nacht“ oder die „Winston“-Reihe. Die sind einfach toll und würden als eBook nicht mehr funktionieren. Nahezu alle Kinderbücher wirken nicht auf einem Reader.

4.) Was ist dein Lieblingsbuch und warum?
Siehe Frage 3 von Marc 😉

5.) Warum schreibst du?
Eine Frage, die man episch lang oder extrem knapp beantworten kann – ich entscheide mich für Letzteres.

Ich schreibe, weil es mir Spaß macht und weil es mich nach einem stressigen Arbeitstag entspannt, in meine erdachten Welten und Erzählungen abzutauchen. Ich erzähle gerne Geschichten und wenn es jemandem gefällt und er meine Romane gerne liest, freut mich das natürlich. Aber für mich ist der Spaß am Schreiben am Wichtigsten.

6.) Welche Geschichten berühren dich am tiefsten?
Das ist nicht so leicht zu beantworten– so pauschal kann man das gar nicht sagen. Ich mag Geschichten, in denen vollkommen abtauchen kann, Charaktere, die mich mitreißen und mit ihrer Art gefangen nehmen oder der Stil so fesselnd ist, dass ich ein Buch nur schwer beiseitelegen kann. Obwohl ich selten belletristische Bücher oder Sachbücher lese, sind es zumeist diese (realistischen) Geschichten, die mich am meisten berühren. Es muss einfach stimmen.

7.) Was ist dein größter Traum, den du verwirklichen willst?
Puh mein größter Traum? Irgendwann möchte ich mal das Polarlicht sehen, da ich dieses Phänomen extrem interessant und wunderschön finde. Ansonsten würde ich unheimlich gern einmal mit Ottern schwimmen 😉

Im schriftstellerischen Bereich wäre es wohl die Fortführung von „Assjah“ bzw. das Zurückerhalten meiner Rechte an den Büchern, ebenso das Schreiben des Jugendbuches „Was bleibt ist ein Verspechen“, das mir seit einiger Zeit im Kopf herumspukt.

8.) Was hält dich davon ab?
Im Falle des Polarlichts – das Geld
Bei Schwimmen mit Fischottern – die Möglichkeit (ich glaube, so etwas ist unmöglich)
Die Rechte von „Assjah“ liegen bei meinem Verlag, da bleibt mir nichts anderes übrig, als zu warten, bis sie sie mir wiedergeben.
Und für „Was bleibt ist ein Verspechen“ bin ich definitiv noch nicht gut genug. Da will ich mehr an mir arbeiten und meinen Stil verbessern, bis ich mich an dieses Projekt wage.

9.) Was würdest du gerne können, wenn eine gute Fee dir einen Wunsch gewähren würde?
Teleportieren – ich hasse es ewig unterwegs zu sein (ich fahre täglich fast 2 Stunden mit dem Zug ins Büro, auch wenn ich dann zum Lesen komme). Oder Heilen – ich würde gerne Krankheiten aller Art heilen können.

10.) Du gewinnst 20.000 Euro und musst die zum Reisen ausgeben. Was machst du und wo?
Haha – siehe Frage 7/8. Ich würde in den Norden fahren, um das Polarlicht zu sehen. Oder eine Reise nach Schottland/Irland angehen. Davon träume ich schon lange. Und wenn dann noch was übrig bleibt stünde Japan auf dem Plan – da will ich irgendwann auch mal hin.

11.) Welche (tote) Person der Geschichte würdest du gerne einmal treffen und warum?
Ganz klar – Oscar Wilde. Wie gerne würde ich mich einmal mit ihm unterhalten. Er muss ein wahnsinnig faszinierender Mensch gewesen sein und auch wenn ich wahrscheinlich mit meinem Schulenglisch ziemlich aufgeschmissen sein würde. Eine weitere tote Person wäre Hermann Hesse – mich würde interessieren, wie der Mann war, das „Narziß und Goldmund“ geschrieben hat, das mich unheimlich beeindruckt hat.

Bei lebenden Personen wäre es Lynn Flewelling, Autorin der „Nightrunner-Serie“, die ich sehr mag. Da ich ihre Geschichten toll finde, würde ich zu gerne einmal mit ihr darüber plaudern.


Ich hoffe euch haben die Antworten gefallen. Auch ich habe mir mal ein paar Fragen ausgedacht, die gerne beantwortet werden dürfen:

  1. Was inspiriert dich beim Schreiben am meisten?
  2. Wie wichtig sind dir deine Fans, Rezensionen und das allgemeine Feedback?
  3. Welche Themen/Genres (außerhalb deiner üblichen Vorlieben) würdest du beim Schreiben gerne einmal aufgreifen/in Angriff nehmen?
  4. Wie wichtig ist dir die Recherche für ein Buchprojekt?
  5. Bist du eher der Vorab-Plotter oder entwickelt sich deine Geschichte beim Schreiben? Warum bevorzugst du Vorab-Plotten / Frei schreiben?
  6. Selfpublisher, Hybid- oder Verlagsautor? Womit fühlst du als Autor dich am wohlsten und warum?
  7. Welchen deiner Hauptcharaktere würdest du gerne einmal treffen und was würde er/sie sagen, wenn er/sie die Möglichkeit hätte, dir die Meinung zu geigen?
  8. Wo siehst du dich (als Autor) in 10 Jahren?
  9. Welche Bücher hast du momentan auf deinem Nachttisch liegen?
  10. Du hast die Chance in ein beliebiges Buch zu springen und die Geschichte mitzubestimmen – welches Buch wählst du und warum?
  11. Welche Zeitepoche würdest du gerne kennenlernen, wenn du die Gelegenheit dazu hättest und warum?

Taggen würde ich gerne:

Tanja Meurer, Jobst Mahrenholz, Stefanie Hasse, Cecil Dewi, Jana Walther und Chris P. Rolls, und natürlich jeden, der Lust hat.

Viel Spaß,
Juliane

 

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